Montag, 16.05.2011

Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens übergibt BFLK-Pflegepreis NRW

Im Telgter St. Rochus-Hospital wurde zum dritten Mal der BFLK-Pflegepreis in Nordrhein-Westfalen verliehen. Gewürdigt wurden die Preisträger durch die Gesundheits- und Pflegeministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Barbara Steffens. Die eingegangenen Projekte, so die Ministerin, hätten die Förderung von Alltagskompetenzen, die Selbstbestimmung und Autonomie des psychisch kranken Menschen oder innovative Konzepte zur Evaluation pflegerischer Leistungen zum Inhalt.

Die Preisträger, unter ihnen Birgit Westrup (4.v.r.) aus dem St. Rochus-Hospital, mit Ministerin Steffens (5.v.l.), Matthias Krake (4.v.l.), Prof. Dr. Schulze Mönking (6.v.l.) und Rochus-Geschäftsführer Volker Hövelmann (r.)

Den mit 500 Euro dotierten BFLK-Pflegepreis NRW 2011 erhielt Anke Tossenberger für die Projektarbeit zum Thema „Konzept für gruppentherapeutisches Resilienztraining im Antonius-Krankenhaus Bottrop-Kirchhellen“. Der mit 300 Euro ausgeschriebene 2. Preis ging zum einen nach Gütersloh an Michael Löhr und Bruno Hemkendreis für ihre Arbeit zum Thema „Klinikweite Implementierung des Pflegestandards „Suizidprophylaxe“ in der LWL-Klinik Gütersloh“ und zum anderen an Birgit Westrup aus Telgte für ihr Werk zum Thema „Vorstellung der Psychoedukationsgruppe „Umgang mit Verlusten“ im St. Rochus-Hospital“. Da es in diesem Jahr zur Verleihung von zwei Zweitplatzierten kam, entfiel der 3. Preis.

Der BFLK-Landesvorsitzende Matthias Krake lobte die Konzepte der Preisträger und stellte fest, dass sie mit ihren Pflegeprojekten maßgeblich zu einer Prävention von Rückfällen, Reduzierung von Krankheitssymptomen oder zu einem effizienten Einsetzen pflegerischer Leistungen beigetragen haben.

Ministerin Barbara Steffens sprach den Pflegenden im Namen der Landesregierung ein großes Lob aus: „Ich weiß um die massive Last auf Ihren Schultern. Ich stehe an Ihrer Seite“, sagte die Grünen-Politikerin. Welchen Stellenwert sie der Pflege beimisst, wird auch dadurch deutlich, dass sie den Begriff mit in die Bezeichnung ihres Ministeriums aufgenommen hat. „Notwendig ist es, Pflege aus den Blickwinkel der Menschen zu sehen – der Pflegenden wie auch der zu Pflegenden“, so Steffens weiter. „Pflegen kann nicht jeder“, stellte sie ebenso die besonderen Fähigkeiten der im Pflegedienst tätigen Menschen heraus. Eine Aussage, die die 180 anwesenden Festgäste dankbar zur Kenntnis nahmen.