Mittwoch, 13.07.2011

Tschernobyl-Kinder zu Besuch im Rochus

Die Tschernobyl-Initiative Freckenhorst war mit 16 Kindern aus Weißrussland bereits zum zweiten Mal zu Gast im St. Rochus-Hospital.

Viele Familien und Kinder sind immer noch gezwungen, in der weiterhin stark verstrahlten Region von Tschernobyl im weißrussisch-ukrainischen Grenzgebiet zu leben. Seit einigen Jahren gibt es daher die Tschernobyl-Initiative Freckenhorst e.V., die jedes Jahr Kinder aus dieser Region zu einem dreiwöchigen Erholungsurlaub ins Münsterland einlädt. Die Kinder werden von zwei Dolmetschern begleitet und leben vor Ort in Gastfamilien. Die Urlaubsmaßnahme wird über Spenden finanziert.

Vor zwei Jahren hatten die Kinder zum ersten Mal das St. Rochus-Hospital besucht. Als in diesem Jahr eine erneute Anfrage kam, sagte Rochus-Geschäftsführer Volker Hövelmann sofort "ja".

Die Kinder reisten um 9:30 Uhr an und verbrachten den Morgen auf dem Freizeitgelände des Hospitals. Vor allem die Minigolfanlage und der Spielplatz fanden großen Anklang.

Danach wurde zum Mittagessen in den Garten des von-Galen-Hauses eingeladen. Die Küche verwöhnte alle mit Nudeln und Salat. Das Eis zum Nachtisch fand natürlich bei Sonne und 30 Grad reißenden Absatz.

Absoluter Star des Tages war allerdings Therapiehund Zelda aus dem Wohnbereich St. Benedikt. Sie war begeistert über so viele Spielkameraden und nutzte den Brunnen, zur Freude der Kinder, zur regelmäßigen Abkühlung.