Montag, 30.09.2019

Weitere Experten für die psychiatrische Pflege - Beitrag zur Weiterentwicklung der Pflege

Am 18.09.2019 haben 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre zweijährige Fachweiterbildung für die psychiatrische Pflege am Peplau-Kolleg am St. Rochus-Hospital in Telgte erfolgreich beendet. Am Peplau-Kolleg werden beruflich Pflegende zu Spezialisten für die Versorgung von psychisch kranken Menschen ausgebildet.

Abschlussfoto, Peplau-Kurs 2017-19

v.r.n.l.: Prüfungsvorsitzende Frau Röhler gen. Riemer, Mitglieder des Prüfungsausschusses Herr Hempleman und Frau Boers, Schulleiter Herr Michel und als Kursleiter Herr Adolph (3.v.l. oben)

Das Peplau-Kolleg ist eine staatlich anerkannte Fachweiterbildungsstätte für psychiatrische Pflege, die Pflegenden mit einer Grundausbildung die Möglichkeit zur Weiterqualifizierung für den psychiatrischen Sektor bietet. Viele psychiatrische Kliniken nutzen diese Weiterentwicklungsmöglichkeit für ihre pflegerischen Mitarbeiter.

So haben die diesjährigen Absolventen für ihre Qualifikation an der überregional sehr angesehenen Weiterbildungsstätte zum Teil lange Wegstrecken auf sich genommen. Einige Teilnehmer kamen sogar aus dem Emsland oder aus dem Ruhrgebiet. Aber es hat sich gelohnt: Auf der Abschlussfeier gab es die eindeutige Rückmeldung vom Kurs: „Jetzt sind wir für die psychiatrische Pflege super vorbereitet und haben das Rüstzeug für viele praxisnahe Pflegekonzepte.“ In den Vorträgen auf der Abschlussfeier wurde immer wieder hervorgehoben, dass eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Pflegenden und psychisch kranken Menschen wichtig ist und eine bedeutende Grundlage für den Genesungsprozess darstellt.

Aber auch das Peplau-Kolleg selbst bleibt in der Entwicklung nicht stehen: Seit dem 01.03.2019 bietet die Fachweiterbildungsstätte den weiterbildungsintegrierenden Studiengang „Psychiatrische Pflege / Psychische Gesundheit“ in der Kooperation mit der Fachhochschule Münster an. Dies ist ein weiterer großer Schritt, die Pflege mit dem Schwerpunkt psychische Gesundheit auch auf akademischem Niveau voranzubringen und dem zunehmenden Pflegenotstand entgegenzuwirken.