In den beiden Anbauten finden jeweils sechs Einzelzimmer – also insgesamt zwölf Betten – Platz. Die bisherige Anzahl der Bettenplätze ändert sich jedoch nicht: Bei dem Bauprojekt geht es vielmehr um verbesserte räumliche Rahmenbedingungen für die geschützten Stationen. Es umfasst Kosten in Höhe von rund 4,2 Mio. Euro und soll planmäßig im Mai 2024 abgeschlossen werden.

Das St. Rochus-Hospital Telgte hat sich zum Ausbau der geschützten Stationen entschieden, um sowohl für die Patienten als auch für die Pfleger mehr Raum für intensive Eins-zu-eins-Betreuungen zu schaffen und damit zum einen die Behandlungsmöglichkeiten sowie die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Darüber hinaus soll durch den Anbau das Konzept der fakultativ geöffneten Stationen noch besser realisiert werden. Ziel ist es, die Behandlungsstrategien derart zu optimieren, dass auch die Intensivstationen unter Einhaltung der Sicherungsmaßnahmen möglichst offen geführt werden können.

Die geschützten Stationen des St. Rochus-Hospitals Telgte bieten erkrankten Patienten mit eigen- oder fremdgefährdendem Verhalten einen reizabschirmenden Schutzraum. Sie fungieren darüber hinaus als Aufnahmestationen für akut Erkrankte. Jedem erkrankten Patienten werden dort feste Therapeuten, Sozialarbeiter und Bezugspflegende zugeordnet, die ihn von der Aufnahme bis zur Entlassung intensiv begleiten.

Dem St. Rochus-Hospital Telgte obliegt die Pflichtversorgung für psychisch erkrankte Menschen im Kreis Warendorf. Zusammen mit zwei angeschlossenen Tageskliniken in Warendorf und Ahlen stellt es insgesamt 291 Behandlungsplätze zur Verfügung. Unter dem Dach des St. Rochus-Hospitals Telgte sind aktuell rund 800 Mitarbeiter beschäftigt.