Donnerstag, 08.06.2023

Verabschiedung vorerst letzten Jahrgangs des Peplau-Kollegs

Am gestrigen Mittwoch, 07.06.2023, feierten sechs Absolventinnen und Absolventen des Fachweiterbildungskurses für Psychiatrische Pflege ihren erfolgreich bestandenen Abschluss am Peplau-Kolleg des St. Rochus-Hospitals Telgte. Aus dem Kurs gehen qualifizierte Fachpflegerinnen und -pfleger hervor, die parallel den weiterbildungsintegrierenden Studiengang „Psychiatrische Pflege/Psychische Gesundheit“ an der Fachhochschule  Münster absolvieren und zur Erlangung ihres Bachelor of  Science nunmehr noch ein Semester studieren müssen.

Jens Adolph, Kommissarischer Leiter des Peplau-Kollegs am St. Rochus-Hospital Telgte (hinten), und die Absolventinnen und Absolventen des diesjährigen Fachweiterbildungskurses für psychiatrische Pflege

An der Veranstaltung im Saal des Hospitals nahmen rund 40 Personen teil, darunter Matthias Schulte, Pflegedirektor des St. Rochus-Hospitals sowie Prof. Dr. rer. nat. Jennifer Schmidt, Dekanin des Fachbereichs Gesundheit der Fachhochschule Münster. Die Vergabe der Urkunden und Zeugnisse erfolgte durch die Prüfungsvorsitzende Dunja Amberger vom Gesundheitsamt Warendorf. Jens Adolph, Kommissarischer Leiter des Peplau-Kollegs, führte durch die Veranstaltung.

Mit der gestrigen Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen der Fachweiterbildung für Psychiatrische Pflege wird das Fortbildungsangebot des Peplau-Kollegs vorerst eingestellt. Dies ist auf personelle Veränderungen am Peplau-Kolleg selbst sowie beim Kooperationspartner, der Fachhochschule Münster, zurückzuführen. Die zukünftige Gestaltung des Peplau-Kollegs wird seitens des St. Rochus-Hospitals aktuell erarbeitet.

Die Absolventinnen und Absolventen des letzten Abschlussjahrgangs stammen aus einem Kooperationsverbund des St. Rochus-Hospitals mit weiteren psychiatrischen Kliniken – unter anderem aus Warstein und Dülmen. Nach einem coronabedingten verzögerten Beginn und einem außerplanmäßigen Start mit Online-Veranstaltungen durchliefen die Pflegefachkräfte, die zuvor bereits Abschlüsse im Gesundheitswesen sowie mehrere Jahre Berufserfahrung in der Pflege von psychisch kranken Menschen erlangt hatten, die dreijährige Zusatzausbildung. Die Schwerpunkte lagen dabei auf der Beziehungsgestaltung, Interaktion, Kommunikation, Beratung und Pflege von Menschen mit unterschiedlichen psychiatrischen Krankheitsbildern sowie der Vernetzung psychiatrischer Hilfen, Personalführung, Praxisanleitung, Empowerment, Recovery, Gesundheitsförderung und Projektmanagement. Im letzten Teil der Fachweiterbildung durchliefen sie ein groß angelegtes Projekt, in  dem neue pflegerische Konzepte in der klinischen Pflegepraxis implementiert wurden. Die Zusatzausbildung erfolgte im Wechsel aus Theorie am Peplau-Kolleg sowie an der Fachhochschule Münster und der anschließenden Umsetzung in der Praxis.